4. Verkehrsberuhigende Maßnahmen
Verkehrsberuhigende Maßnahmen zielen auf die Wege- und Verkehrsmittelwahl der Autofahrer (link 1.1.1 Absatz 3). Diese ist vor allem abhängig von der Länge der Fahrstrecke, dem erforderlichen Zeitaufwand, den erwarteten Staubildungen und der Fahrdynamik. "Stop and Go" durch Ortsdurchfahrten, Verkehrsregelungen, Verkehrsinseln, Baumtore, u.a. kosten nicht nur Zeit, sondern auch Bequemlichkeit, stören den Wohlfühlfaktor. Mehr Lebensqualität im Siebengebirge entsteht, falls die Umfahrung des Siebengebirges auf den Autobahnen sttraktiver, die Querung des Siebengebirges auf Landstraßen weniger komfortabel wird (link 1.1.2).
Welche verkehrsberuhigenden Maßnahmen im Einzelnen zweckdienlich und effizient sind, um die Verkehrsbelastungen für die Menschen erträglicher zu machen, wird im Einzelnen zu untersuchen, mit den Bürgern zu erörtern, und unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu entscheiden sein.
4.1 Stauanfälligkeit Autobahndreieck St. Augustin West (A 59 / A 560)
Die Flughafenautobahn (A 59) wird zwischen dem AD St. Augustin-West und dem AD Bonn-Nordost in beiden Fahrtrichtungen vierspurig, in Fahrtrichtung Köln (ab AD St. Augustin West) dreispurig. Die Maßnahmen werden zur Zeit umgesetzt. Die Finanzierung gilt als gesichert. Der ständige Verkehrsstau an der Einmündung der Siegtalautobahn (A 560) in die A 59 wird wohl der Vergangenheit angehören, sobald die Baumaßnahmen abgeschlossen sind. Damit enfällt ein wichtiger Grund, die Umfahrung des Siebengebirges auf der Autobahnroute zu meiden.
4.2 Königswinterer Straße - L 331 -
Verkehrsberuhigende Maßnahmen zielen auf den Zeitfaktor und die Fahrdynamik. Sie dienen der Verkehrssicherheit, auch der Radfahrer, der Lebensqualität in Ittenbach und im Naturschutzgebiet. Schnelligkeit und Leichtigkeit des Verkehrs müssen zurück stehen. Neben ihrer regionalen Erschließunkgsfunktion ist sie Bestandteil der Deutschen Alleenstraße im NSG Siebengebirge. Als leistungsfähige Querspange zwischen vierspurigen Bundesfernstraßen hat sie ausgedient. Folgende Maßnahmen können in Frage kommen und die Fahrdynamik bremsen:
- Verengung der Fahrbahn auf für klassifizierte Landstraßen übliche 6 m Breite,
- Durchgängiger einseitiger Radweg westlich der Ortslage Ittenbach,
- Pflanzung von autochtonen Alleebäumen (westwärts der Peterberg-Auffahrt und ostwärts der Margarethenhöhe bis zur Ortslage,
- Verkehrskreisel an geeigneten Stellen (Zu- und Abfahrt B 42 via Bonn, Petersbergabfahrt, Margarethenhöhe, L 83 `Zum Stöckerhof`, L 83 `Aegidienberger Straße`, bereits geplant), alternativ Baumtore oder Verkehrsinseln,
- 30 KM/h in der Ortslage Ittenbach und im Bereich Margarethenhöhe.
4.3 Dollendorfer- und Heisterbacher Straße - L 268
Maßnahmen, die die Verkehrssicherheit, den Zeitfaktor und die Fahrdynamik beeinflussen:
- Verengung der Fahrbahn auf für klassifizierte Landstraßen übliche 6m Breite,
- Durchgängiger einseitiger Radweg,
- Verkehrskreisel an verkehrswichtigen Stellen (Einmündung Thomasberger Straße - L 83, an der Kreuzung Siebengebirgsstraße - L 83, an der Einmündung Krötenstraße - K 25,
- Baumtor (eine Fahrspur im Wechselverkehr) an der Kreuzung L 268 / Rheinsteig, barrierefreie Aufstellflächen,
- 30 KM/h in der Ortslage Heisterbacherrott (Engstelle, Kindergarten, Kirchen, Grundschule und in der Ortslage Thomasberg / Grengelsbitze (Verkehrssicherheit, Bushaltepunkt).
4.4 Löwenburgstraße - K 8
Maßnahmen, die die Verkehrssicherheit, den Zeitfaktor und die Fahrdynamik beeinflussen:
- Verkehrskreisel an der Einmündung Oberkasseler Straße / Pützchens Chaussée
- 30 KM/h in der Ortslage Niederholtorf