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Mehr Infos zum Regionalplan mit den Riesen-Siedlungen im Naturpark Siebengebirge: www.ennertaufstieg.de
Ganz was Neues:
Die IHK macht sich stark für mehr ÖPNV!
Für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in unserer Region fordert die IHK Bonn/Rhein-Sieg mehr Geld vom Bund, aber auch einen Bürgerbeitrag.
(Mehr)
https://www.ksta.de/region/rhein-sieg-bonn/oeffentlicher-nahverkehr-ihk-bonn-rhein-sieg-will-fuer-attraktiven-oepnv-geld-vom-bund-39006974?cb=1629977792337
Sonderdruck "Bonner UmweltZeitung" Mai / Juni 2021
Siedlungs und Wohnungspolitik im Bonner Koalitionsvertrag
Mut zum Klimaschutz !
Zwischen mutigen Änderungen und „Weiter wie bisher“ ist in der Siedlungs und Wohnungspolitik bei der neuen grünrotrotlila Ratskoalition in den kommenden fünf Jahren dem Koalitions vertrag zufolge praktisch alles möglich. Leider funktioniert das "Sowohl als auch" nicht immer.
von Susanne Gura
Wird die Koalition die nötigen Kräfte in die neuen Politikansätze investieren, und auch den nötigen Mut aufbringen, die vertraute klimaschädliche Siedlungspolitik abzulehnen?
Für bezahlbare Wohnungen wird der Markt wie bisher auch künftig nicht sorgen. Eine der klaren programmatischen Ansagen im Koalitionsvertrag ist die Vermeidung des Verkaufs von städtischen Flächen, zugunsten von städtischem Wohnungsbau und Erbpachtlösungen. Genossenschaften haben beim Wohnungsbau jetzt noch bessere Chancen, wenn mehr BürgerInnen mitmachen (siehe BUZ Jan/Feb 2021).
Mutige Leerstandspolitik
Die Politik gegen Zweckentfremdung und gegen Leerstand gerade auch bei großen Immobilien eigentümern wie dem Bund könnte viel neuen Wohnraum ohne neue Versiegelung schaffen. Die aufgestockte Verwaltung muss sie entschlossen umsetzen.
Über das Potenzial und Wege zum Generations wechsel im Bestand an Einfamilienhäusern muss vorerst weiter gerätselt werden, die Koalition hat noch zuwenig Erhellendes vor. Die geplante Wohnungstauschbörse sollte zeitnah umgesetzt werden, um denen, die sich kleiner setzen wollen, und denen, die Bestandshäuser nicht verschmähen, eine neue Chance zu geben.
Wohnraum auch in Bürobauten zu integrieren, ist nicht Teil des Koalitionsvertrags, soll aber mit dem Ausbau des Rheinviertels umfassend realisiert werden. Ob es wohl gleich mit dem ersten konkreten Projekt, der Europäischen Wetterbehörde, gelingt?
Kaltluft oder neue Siedlungen?
Machen wir uns nichts vor: In Bonn lässt sich auf den noch verbliebenen Freiflächen nur eins von beiden, aber kaum beides zugleich erzielen. Die infrage stehenden Reste der Kulturlandschaft sind bisher noch nicht bebaut worden, gerade wegen ihres hohen Werts für Natur und Klima. Es gibt bessere und schlechtere Versiegelung, aber versiegeln führt immer zu weniger Kaltluft, da Bewuchs, Versickerung und Verdunstung verringert werden.
Beim Schutz der Kaltluft beruft sich der Koalitionsvertrag auf bisher zahnlos gebliebene Instrumente wie IFS und ZURES. Die städtische MikroKlimaanalyse ZURES bezieht sich nur auf Leitbahnen, die ohne die Entstehung von Kaltluft aber wenig nützen. Gebäude nach dem Luftstrom auszurichten bringt wenig, wenn dabei Flächen, auf denen kalte Luft entsteht, versiegelt werden. Genau das wäre in Roleber und im Meßdorfer Feld der Fall.
Das Integrierten Freiraumsystems (IFS) will richtiger Weise beides, Kaltluftschneisen und Kaltluft entstehungsgebiete erhalten. Auch das infrage stehende Baugebiet in Roleber sowie das Meßdorfer Feld sind IFSFlächen. Nur leider ist IFS unverbindlich, und das wird durch den Koalitions vertrag nicht geändert. Viele BürgerInnen erwarten, dass die Ratskoalition der Beueler Bezirkskoalition darin folgen wird, kein weiteres Baurecht auf dem LWKGelände in Roleber zu gewähren, auch nicht für den "Kragen".
Das Gebäude der Landwirtschaftskammer Roleber könnte für ca 100 SeniorInnen passenden Wohnraum bieten. In deren zu groß gewordenen Häusern könnten ebenso viele Familien ein Zuhause finden.
Die regionale KlimawandelVorsorgestrategie des Verbands Region Köln/Bonn hat der Koalitions vertrag gar nicht im Blick. Die Vorsorgestrategie erkennt mit ihrer Regionalmethode andere klima relevante Flächen als ZURES. Beispiel: Eine regional bedeutsame Kaltluftleitbahn auf den Flächen der umstrittenen Bebauung in Roleber, ebenso wie zwischen Ungarten und Oberholtorf, über die der alte Stadtrat diskutiert hatte.
Nur den Lausacker und das Meßdorfer Feld nimmt der Koalitionsvertrag kategorisch von Bebauung aus. Trotzdem diskutiert die Koalition nun die Beplanung der alten Stadtgärtnerei mit Einfamilienhäusern. Die lokale Bürgerinitiative strebt dagegen ein ökologisches Zentrum für gemeinschaftliches Gärtnern an.
Den Verbrauch der selten gewordenen Freiflächen als schlechtes Mittel durch mehr Sozialwohnungen als guten Zweck heiligen, das wäre völlig falsch. Gegen den massiven Sozialwohnungsverlust des vergangenen Jahrzehnts kommt man damit ohnehin nicht an. Dennoch ist das verschärfte Baulandmodell der neuen Koalition richtig, weil es nun auch kleine Projekte betrifft. Das könnte bezahlbaren Wohnraum schaffen, ohne Kaltluftentstehungsgebiete zu gefährden, und außerdem der Ghettobildung vorbeugen.
Regionalplanoption ungenutzt
Bonn hat mithilfe des künftigen Regionalplans die Möglichkeit, seine letzten Freiflächen zu schützen. Der regionale Wohnbedarf soll laut Regionalplan vorgaben vorwiegend durch Geschoßwohnungen an Schienenhaltepunkten gedeckt werden. Dies betrifft vor allem die Umlandgemeinden. Die Königswinterer Höhenorte jedoch stehen daher NICHT unter Druck, Siedlungsflächen für Einfamilienhäuser auszuweisen. Im Gegenteil, dem regionalen Masterplan Grün zufolge ist die Kulturlandschaft rund um Stieldorf, Vinxel und Rauschendorf zu erhalten. Das sollte die neue Königswinterer Koalition nun akzeptieren.
Dass die für den Regionalplan zuständige Bezirks regierung Köln über die Köpfe der Kommunen hinweg neue Siedlungsflächen ausweisen würde, ist ein Märchen. Eine Korrektur könnte helfen, die letzten Bonner Freiflächen zu retten.
Aus Urban Soul lernen - auch für Roleber
Städtische Nachteile aus Investorenverträgen wie im Fall Urban Soul will die neue Koalition vermeiden. Auch deswegen sollte sie die Zusammenarbeit mit der Sahle Wohnen GmbH in deren Projekt LWK Roleber grundsätzlich prüfen. Die äußere Erschließung betrifft auch die Erweiterung des zwei Kilometer langen Holzlarer Kanals für mindestens 20 Millionen Euro. Schon die Formulierung aus der Planungsvereinbarung, über die die Stadtverwaltung berichtet hat, erscheint riskant.
Bisher beharrlich verschwiegen hat die Stadtverwaltung die ungefähre Anzahl neuer Wohneinheiten, von denen der Kanal überhaupt noch Schmutzwasser aufnehmen könnte, trotz mehrerer Anfragen seit 2016. Lässt sich der neue Stadtrat das gefallen?
Weitere Informationen:
www.siebengebirgsregion.de, www.suedtangente.de
Impressum: Lebenswerte Region BonnSiebengebirge e.V.
ViSdP: Susanne Gura, Tel. 0228 / 948 06 70
Weitere aktuelle Nachrichten finden Sie auf https://www.suedtangente.de
Willkommen beim Verein Lebenswerte Siebengebirgsregion e.V.!
Anlass für die Gründung unseres Vereins am 29. März 2001 war der massive Druck für eine Wiederbelebung der längst totgeglaubten »Südtangente«, den eine Reihe von Kommunalpolitikern aus dem Rhein-Sieg-Kreis ausübten. Es ist nicht zuletzt auf unsere erfolgreichen Aktivitäten zurückzuführen, dass die Südtangente 2003 von Landes- und Bundesregierung aus allen Fernstrassen-Bedarfsplänen gestrichen wurde. Dass massgebliche Kommunalpolitiker im Rhein-Sieg-Kreis dies bis heute nicht akzeptieren, ist gleichzeitig ein Dokument für das Versagen dieser Leute, eine zukunftsweisende Regional- und Verkehrspolitik zu entwickeln. Wir bleiben daher auch in Zukunft aktiv. Im Mai 2014 wurden Ennertaufstieg und Venusbergtunnel wieder in den Entwurf des nächsten Bundesverkehrswegeplans aufgenommen!
Unser Ziel ist es, das Siebengebirge mit seinem Umland als eine Region zu erhalten, in der es sich zu leben lohnt, und die irreversiblen Schäden zu verhindern, die dem ältesten Naturschutzgebiet Deutschlands durch Zersiedelung und durch den Bau von Verkehrswegen auf der Basis längst überholter Konzepte drohen. Konzepte, die leider in der Kommunalpolitik unserer Region immer noch auf der Tagesordnung stehen.
Wir haben Mitglieder in Königswinter, Bonn, St.Augustin und im Rhein-Sieg-Kreis.
Wenn Sie sich fürs mitmachen interessieren, sind Sie herzlich eingeladen !
Memorandum zur Reduzierung der Verkehrsbelastung der Siebengebirgsregion - Ennertaufstieg (B 56n) und Alternativen - für die Arbeitsgruppe Natur der Lokalen Agenda 21 in Königswinter
Aufgestellt von Dr. Franz-Friedrich Rohmer, Kw.-Thomasberg
Die AG Natur hat sich darauf verständigt, eine Stellungnahme zum geplanten Ennert-aufstieg allein aus umweltfachlicher Sicht zu versuchen und zugleich zu überlegen, wie sich die Verkehrsbelastung des Siebengebirgsraums auch ohne diesen Straßenneubau reduzieren ließe (Null-Plus-Variante). Die Mitglieder der AG wurden gebeten, ihre Vorstellungen mitzuteilen. Dies geschieht hiermit. Beurteilungs
grundlage sind: Die AG Natur hat sich darauf verständigt, eine Stellungnahme zum geplanten Ennert-aufstieg allein aus umweltfachlicher Sicht zu versuchen und zugleich zu überlegen, wie sich die Verkehrsbelastung des Siebengebirgsraums auch ohne diesen Straßenneubau reduzieren ließe (Null-Plus-Variante). Die Mitglieder der AG wurden gebeten, ihre Vorstellungen mitzuteilen. Dies geschieht hiermit. Beurteilungsgrund
lage sind:Die AG Natur hat sich darauf verständigt, eine Stellungnahme zum geplanten Ennert-aufstieg allein aus umweltfachlicher Sicht zu versuchen und zugleich zu überlegen, wie sich die Verkehrsbelastung des Siebengebirgsraums auch ohne diesen Straßenneubau reduzieren ließe (Null-Plus-Variante). Die Mitglieder der AG wurden gebeten, ihre Vorstellungen mitzuteilen. Dies geschieht hiermit. Beurteilungsgrundlag
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tieg allein aus umweltfachlicher Sicht zu versuchen und zugleich zu überlegen, wie sich die Verkehrsbelastung des Siebengebirgsraums auch ohne diesen Straßenneubau reduzieren ließe (Null-Plus-Variante). Die Mitglieder der AG wurden gebeten, ihre Vorstellungen mitzuteilen. Dies geschieht hiermit. Beurteilungsgrundlage sind:Die AG Natur hat sich darauf verständigt, eine Stellungnahme zum geplanten Ennert-aufstieg allein aus umweltfachlicher Sicht zu versuchen und zugleich zu überlegen, wie sich die Verkehrsbelastung des Siebengebirgsraums auch ohne diesen Straßenneubau reduzieren ließe (Null-Plus-Variante). Die Mitglieder der AG wurden gebeten, ihre Vorstellungen mitzuteilen. Dies geschieht hiermit. Beurteilungsgrundlage sind:
Neuer Beitrag Daseinsvorsorge
1. Grebe hat die von der Straßenbauverwaltung (jetzt Landesbetrieb Straßenbau) untersuchten 5 Trassenvarianten zur B 56n eingehend geprüft und verworfen:
„Die dargestellten starken Eingriffe in den hoch schutzwürdigen Landschaftsraum des Siebengebirges und die mit dem Neubau des Ennertaufstiegs verbundenen verhältnismäßig geringen Entlastungswirkungen auf das vorhandene Straßennetz müssen aus Sicht des Gutachters zu einem vollständigen und endgültigen Verzicht auf den Bau des Ennertaufstiegs führen. . . . . . Damit bleibt aber weiter die entscheidende Frage: Wie kann die heute auf allen Straßen vorhandene hohe Verkehrsbelastung zwischen Rheintal und den östlichen Hochflächen abgebaut werden, um die Lebensqualität – vor allem in den engen Ortsdurchfahrten – zu verbessern? . . . . . kann es hier keine große Lösung geben, zumal der Ennertaufstieg zu einem zusätzlichen unerwünschten Verkehr in diesem Raum führt. Es muss daher ein Bündel unterschiedlicher Maßnahmen mit gleicher Zielrichtung – nämlich einer Verkehrsberuhigung und Entlastung – entwickelt und durchgesetzt werden“ (Hervorhebungen durch den Gutachter).
Grebe schlägt konkrete Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und -Entlastung ohne Ennertaufstieg vor, insbes. Maßnahmen, die die Querung des Siebengebirges durch Kfz erschweren und den ÖPNV verbessern - Null-Plus-Variante (S. 30 ff).