Positionspapiere
1. VLSR-Verkehrskonzept für die Siebengebirgsregion
Das VLSR-Verkehrskonzept enthält Vorschläge für eine zukunftsfähige Entwicklung des motorisierten Individualverkehrs - MIV und des Öffentlichen Personennahverkehrs (Schiene und Bus) - ÖPNV. Der überörtliche MIV soll auf den Autobahnen kanalisiert, der örtliche Ziel- und Quellverkehr verkehrsberuhigt werden. Der ÖPNV muss kundenorientiert und transparent anstatt nach Gemeinden und Gemeindegrenzen organisiert werden. Die Schienenwege als Grundgerüst eines effektiven ÖPNV in der Region müssen zu einem wirklichem regionalem Schienennetz ausgebaut werden.
Im nachstehend abgedruckten VLSR-Verkehrskonzept vom Oktober 2014 sind diese Anforderungen enthalten. Sie werden im Menü Mobilität fortgeschrieben.
- Positionspapier Verkehrskonzept vom Oktober 2014 in voller Länge
2. Positionspapier zu den Auswirkungen der Südtangente Bonn - links- und rechtsrheinisch
Kräfte aus Politik und Wirtschaft wollen seit vielen Jahren eine weitere Ost-West-Fernverkehrsachse von der A565 (AK Meckenheim) zur A3 (AS bei Birlinghoven). Diese verliefe dann 4 km südlich des Autobahnbogens (A 61)-A565-A59-A560-A3, durch Kottenforst und Siebengebirge, durch Wohngebiete in Bonn, Königswinter und St. Augustin. Es entstünde damit die schnellste Verbindung zwischen den Niederlanden und Frankfurt.
Einige beschränken ihre Forderung auf den rechtsrheinischen Teil der Südtangente, den Ennertaufstieg. Dieses Projekt wurde im förmlichen Verfahren vor gut 10 Jahren umfassend geprüft. Die Fakten sprachen gegen das Projekt. Im Bundesverkehrswegeplan wurde es gestrichen. Die Planung wurde beendet. Seit 2005 ist das Gebiet, soweit es nicht bereits FFH- und Naturschutzgebiet war, in den Naturpark Siebengebirge eingegliedert.
- One-Pager Südtangente Bonn vom 6. Juni 2014 in voller Länge
3. Projekt Bürgernationalpark Siebengebirge
Das vom Land Nordrhein-Westfalen angeregte und vom Rhein-Sieg-Kreis initiierte Projekt, das Siebengebirge zum Nationalpark (§ 43 LG NRW) - NLP - zu erklären, ist 2008 gescheitert. In einem Bürgerentscheid in Bad Honnef haben sich 61 v.H. der abgegebenen Stimmen gegen die Einrichtung eines Nationalparks entschieden.
Der VLSR hat Chancen und Risiken des Nationalparkprojekts abgewogen. Er war überzeugt: das Projekt führe nicht zu zusätzlichen Einschränkungen für die Menschen in den Siebengebirgsorten, und auch nicht für die Grundeigentümer, über die geltenden Bestimmungen der NatSchVO Siebengebirge hinaus. Wenn er richtig gemacht würde, hätte das Projekt Vorteile haben können für die Menschen und für die Natur, insbesondere geringere Lärm- und Immissionsbelastungen durch den motorisierten Individualverkehr, sowohl für die in den Siebengebirgsorten lebenden Menschen, als auch für das Naturschutzgebiet (siehe Mobilität - Straßen im Siebengebirge).
Diese Zielsetzung ist allerdings vom Rhein-Sieg-Kreis nicht übernommen worden. Der RSK u.a. bestanden z.B. auf dem Bau der für Menschen und Natur umweltunverträglichen Südtangente Bonn - Ennertaufstieg. Der VLSR hat sich deshalb nicht für die Einrichtung des Nationalparks ausgesprochen. Die Einzelheiten ergeben sich aus dem nachstehend abgedruckten Positionspapier.
- Positionspapier Nationalpark Siebengebirge in voller Länge