Fahrrad

Rad fahren liegt im Trend. Die Bundesstadt Bonn will Fahrradhauptstadt werden und dafür in den kommenden Jahren jährlich 700.000 Euro ausgeben. Denn das Fahrrad ist ein umweltfreundliches, die Gesundheit förderndes, und die Fitness stärkendes Verkehrsmittel. Die Bedingungen für angenehmes und sicheres Rad fahren auch im Siebengebirgsraum zu verbessern, ist ein zentrales Anliegen des VLSR.

Die Fahrradtechnik schuf die Voraussetzungen, das Fahrrad als Verkehrsmittel im Alltag  zu reaktivieren: "Unplattbare" Reifen (statt Reifenpannen); kurze Bremswege (durch Hydraulik-Bremsen); Bedienungsfreundliche Schaltungen (wie beim Motorrad); elektromotorische Unterstützung (wegen der Steigungen); helles, zuverlässiges Licht beim Fahren, Schieben und Stehen (vor roten Ampeln), am Tage (wie Motorräder) und bei Dunkelheit. Und regenfeste Kleidung für ungünstiges Wetter.

Angstfreies, entspanntes Radfahren auf unseren vom Autoverkehr dominierten Straßen muss in den Fokus der Verkehrsplaner und Straßenbauer gerückt werden. Der Verkehrsclub Deutschland - VCD - fordert die Herabsetzung der innerörtlichen Regelgeschwindigkeit von 50 auf 30 KM/h (link zu BUZ Jan. 2012 und zu www.vcd .org /themen / Verkehrssicherheit / tempo 30). Das  würde die Sicherheit für Radfahrer deutlich stärken. 

Erforderlich ist ein Programm zur Förderung der Sicherheit des Radverkehrs, das schrittweise umzusetzen und aus Straßenbaumitteln zu finanzieren wäre - auf der Ebene des jeweiligen Straßenbaulastträgers. Neben Temo 30 innerorts sollte es mehr Radwege, Schutzstreifen an Straßen und auch Fahrradstraßen geben, auf denen der Radverkehr bevorrechtigt ist. Schikanen für Radler müssen zurück genommen werden.

1. Radwege

Wo schneller als 50 KM/h gefahren wird, leben Radler gefährlich. Deshalb müssen Radwege regulärer Bestandteil der Straßeninfrastruktur für verkehrsreiche Straßen werden. Abgesehen vom Rheinufer-Radweg gibt es nur auf der Pleistalstraße (L 143) einen durchgehenden Radweg (von Niederpleis bis Aegidienberg). Es besteht Handlungsbedarf.

Der Radweg an der K 25 von Vinxel nach Ungarten – Beharrlichkeit lohnt sich!

Seit 2004 kämpften Vinxeler Bürger für den Bau eines Radwegs an dieser stark und schnell befahrenen Straße. Der Bau des Radwegs drohte an einer Richtlinie der Kreisverwaltung zu scheitern. Links: GA-Artikel vom 24.6. und 25./26.9.2005. 
Unser Verein unterstützte den damaligen Bürgerantrag des Bürgervereins Vinxel, den auch die Stadt Königswinter befürwortete. Wir schrieben im Oktober 2005 an die Kreistagsfraktionen der Parteien, mit der Bitte um Unterstützung. Link: Schreiben VLSR vom 3.10.2005. Sogar auf dem Karnevalszug 2006 in Vinxel wurde der Radweg thematisiert (siehe Foto).
Im August 2007 kam dann endlich eine Einigung zwischen Kreis und Stadt Königswinter zustande. Link: GA-Artikel vom 16.8.07. 
Bis September 2010 hat es dann schließlich noch gedauert, bis der Radweg eingeweiht werden konnte. Link: GA-Artikel vom 11.9.2010.

Radweg L 83

Wir fordern den Bau eines Radweges an der L 83 zwischen Oelinghoven und Sonderbusch (gfs. link - ich finde keine VLSR-Verlautbarung?). Wegen der niedrigen Geschwindigkeit der Radfahrer,  infolge der langen Steigung, andererseits der hohen Geschwindigkeit der Kraftfahrzeuge und deren Ungeduld, ist dieser Straßenabschnitt für Radfahrer gefährlich. In Stieldorferhohn gab es im März einen Unfall, als ein Autofahrer einen Radfahrer von hinten anfuhr und zu Fall brachte. Die Straße ist eine für Radler attraktive, aber leider nicht verkehrssichere Verbindung von Stieldorf nach Thomasberg (siehe Schreiben des Vereins vom 28. April 2013). Es muss etwas geschehen.

Radweg L 331

Auf der Königswinterer Straße (L 331 - Verbindungsstraße von der B 42 im Rheintal zur A 3 -  Anschlussstelle Siebengebirge) sind auf den Abschnitten östlich Ittenbach und westlich der Auffahrt zum Petersberg ausgebaute Radwege vorhanden. Auf den Teilstrecken von der Petersbergauffahrt zur Margarethenhöhe und von dort nach Ittenbach sind sie zu ergänzen. Wegen des hohen Verkehrsaufkommens aus Gründen der Verkehrssicherheit! Die vorhandene Trasse ist zugunsten des Radverkehrs neu aufzuteilen, die Fahrbahnbreite für KFZ auf 6m zu begrenzen (link zum Menü 1.4.2), zusätzliche Eingriffe in das Naturschutzgebiet zu vermeiden. Der Radverkehr muss sicherer werden.

Radweg L 268

Auf der Dollendorfer - / Heisterbacher Straße von der Einmündung der L 83 in Thomasberg bis zur Ortslage Oberdollendorf ist der kombinierte Geh- und Radweg zu verbreitern. Wegen des hohen Verkehrsaufkommens aus Gründen der Verkehrssicherheit! Und weil dieser Weg nicht den Bauvorschriften entspricht! Die vorhandene Trasse ist zugunsten des Radverkehrs neu aufzuteilen, die Fahrbahnbreite für KFZ auf 6m  zu begrenzen (link zu Menü 1.4.3), zusätzliche Eingriffe in das Naturschutzgebiet zu vermeiden.

2. Schikanen gegen Radverkehr

Viele kleine und größere Schritte sind notwendig, um das Rad fahren angenehm zu machen. In der Praxis ist oft das Gegenteil der Fall, z.B. auf dem Grünen Weg in Königswinter (L 268, Zufahrt B 42, Kreuzung L 193). Der Radverkehr soll schließlich entwickelt und nicht verdrängt werden aus unseren Straßen.

Auf dem Grünen Weg ist es gelungen, den Radverkehr nach allen Regeln der (Straßenbau)Kunst zu diskriminieren. Gleich zwei klassische Verkehrsregeln werden zu Lasten des Radverkehrs umgedreht: er soll die Vorfahrt von Autofahrern achten, die ihn überholen, um vor ihm rechts abzubiegen! Er muss in beiden Kreisverkehren auf sein Vorfahrtsrecht vor Autofahrern verzichten, die in den Kreisverkehr hinein fahren. Und wer zum Rheinufer radeln möchte, wie sehr Viele, für den ist an der Ampelkreuzung (Grüner Weg / Hauptstraße - L 193) kein Überweg eingeplant!  Er muss erst den Grünen Weg und danach die Hauptstraße queren. "Leichtigkeit" des Verkehrs für Radfahrer sieht anders aus!

 

Naturschutz

1.    Einsatz für die Kröten – eine unendliche Geschichte

Schon seit mehreren Jahren werden die Kröten während ihrer Wanderung zu den Laichplätzen entlang der Straßen L 490 und K 25 nur unzureichend, und wenn überhaupt, nur von Ehrenamtlichen geschützt. Die alljährliche Sperrung der K 25 Richtung Heisterbacherrott im Frühjahr in den Abendstunden bietet nach wie vor keinen ausreichenden Schutz.
Letztes Jahr hatten sich Vereinsmitglieder in Leserbriefen an den Generalanzeiger gewandt und den Rhein-Sieg-Kreis an seine Verpflichtung zum Artenschutz erinnert. (siehe Leserbrief vom 23.2.2012). Trotz eines Ortstermins mit dem Landesbetrieb Straßenbau, bei dem engagierten Vinxeler Bürgern der Bau einer Querungshilfe versprochen wurde (siehe GA-Artikel vom 24.2.2012), hat sich anscheinend nichts getan. 
Das Schreiben des Vereins vom 9.4.2013, in dem die Bitte um Information zum Stand der Dinge geäußert wird, und die Antwort des Rhein-Sieg-Kreises vom 25.4.2013 können Sie hier einsehen.

Schreiben Krötenwanderung an Patrick Andres, 32.2.2015

Schreiben RSK Amphibienschutz, 26.2.2015

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Schienen-Nahverkehr

1.    Die S 13 

Der Ballungsraum Bonn-Rhein/Sieg braucht eine leistungsfähige Schieneninfrastruktur, sollen die Herausforderungen an eine funktionierende Mobilität in unserer Region erfüllt werden. Die Schiene ist das Rückgrat der öffentlich zu gewährleistenden Mobilität in Ballungsräumen, nicht nur in Berlin, Paris und Köln, auch in unserer Region.  

Die Schieneninfrastruktur im Ballungsraum Bonn-Rhein/Sieg ist nur Stückwerk. Sie besteht aus einzelnen Schienenverkehrslinien, die miteinander wenig verknüpft sind, häufiges Umsteigen erfordern. Sie sind wenig attraktiv, Autofahrer zu bewegen, öffentliche Verkehsmittel zu nutzen. Es fehlen ein zusammenhängendes Schienennetz mit vielfältigen Verknüpfungen der Schienentrassen untereinander, sowie Schienenfahrzeuge für die unterschiedlichen Schienensysteme.

Unserer Region stellt sich die Aufgabe, das Miteinander der hier existenten Schienenverkehrs-Systeme der Deutschen Bahn, des S-Bahn-Systems, des Stadtbahn-Hochflur- (L 66) und Stadtbahn-Niederflur-Systems (L 61/62/63 . . . ) zu organisieren. Die Stadt Bonn (Abschnitt Schienenverkehr des VEP 2020 Bonn, vorgelegt 2012), der VCD (Konzept "Schiene für Bonn", vorgelegt 2011) und der VLSR (Verkehrskonzept Abschnitt 2e und Anlage 1 aus dem Jahre 2008 - link zu 2e und Anlage 1 des VLSR-Verkehrskonzepts) stellen sich dieser Aufgabe..

2. Schienenverknüpfungen

Fahrgäste aus Bad Godesberg mit Zielen in Bonn-Beuel müssen mit der Stadtbahn über die Südbrücke fahren können. Die Verbindungskurven beidseits des Rheins fehlen aber. Die erforderlichen Grundstücke müssen gesichert, Planungsrecht muss geschaffen werden. Es besteht kurzfristiger Handlungsbedarf.

Am Kreuzungspunkt Vilich der Stadtbahn-Linie 66 mit der (künftigen) Trasse der S-13 sind Verbindungskurven zur Kennedybrücke (aus/in Richtung Norden) und nach Siegburg (aus/in Richtung Süden zu planen. Die Verbindung vom Flughafen nach Bonn wird attraktiv sein, wenn sie umsteigefrei geführt wird. Auch muss es möglich werden, vom Beueler Bahnhof mit der Stadtbahn umsteigefrei in Richtung Siegburg zu fahren, ohne im Beueler Zentrum und durch Umsteigen am Konrad-Adenauer-Platz eine Menge Zeit zu verlieren. Die Entlastung der Stadtbahnhaltestelle am Bonner HBF wäre eine erwünschte Nebenwirkung.

Durch diese Maßnahmen  könnten die Zentren in Bonn und Beuel durch einen Schienen-Rundkurs miteinander verzahnt, und eine deutliche Entlastung innerstädtischer Straßen bewirkt werden.

3. Neue Schienentrassen

Noch einmal die S 13! Der (hoffentlich bald beginnende) Bau dieser Trasse ist der notwendige  Einstieg in eine erfolgversprechende Entwicklung des Schienen-Nahverkehrs in unserer Region. Die Probleme, ca. 3000 Arbeitnehmer auf die linksrheinische Seite mittels ÖPNV zu transportieren sind aber erst gelöst, wenn die S 13 direkt zu den Großabnehmern wie Telekom und Post fahren wird. Das setzt den Bau der in Nr. 4.1 genannten Verknüpfungen voraus und die Bereitschaft, den Bahnbetrieb nach dem Karlsruher Modell (gemeinsamer Betrieb von S- und Straßenbahn auf einer Schiene) zu organisieren. Ein Schienenbogen vom Flughafen über die Kennedybrücke zum Hauptbahnhof ist ebenso notwendig wie vom Flughafen über den Bahnhof Beuel zur Südbrücke, um leistungsfähige Schienenverbindungen zu haben. Die Trennwirkung des Rheins würde auch auf der Schiene überwunden. Gelingt das nicht, wären die Ausgaben von 370 Millionen € für S 13-Umsteigelösungen volkswirtschaftlich Geldverschwendung. Mit den geforderten Schienen-Verknüpfungen entstünde eine Alternative zum Autobahnbauwahn.

Unverzichtbar ist auch das Projekt Hardtbergbahn (siehe Website des VCD). Die Bus- Verbindungen von Hardtberg nach Bonn-Zentrum sind hoffnungslos überlastet, ebenso wie die Bahnverbindung Euskirchen-Duisdorf-Bonn Hbf (RB 23). Die Hardtbergbahn wird die Attraktivität des Öffentlichen Nahverkehrsnetzes im Ganzen deutlich steigern.

Ein nicht minder wichtiger Mosaikstein, die Schieneninfrastruktur zukunftsfähig zu gestalten, ist die Anbindung der Linie 66 an die Siegtal-Schienentrasse. Verkehrsverbindungen von den Sieg-Gemeinden nach Bonn sind chronisch defizitär. Für den KFZ-Verkehr ist dieses Defizit mit Fertigstellung der Siegtalautobahn (A 560) vor wenigen Jahren ausgeglichen worden. Für den Schienenverkehr ist eine signifikante Mobilitäts-Verbesserung erst dann in Sicht, wenn die Verkehrspolitik bereit ist, die Schienenlücke von der Endstation der Linie 66 zur Bahntrasse an der Sieg zu schließen. Dieses Projekt wäre von unschätzbarem Nutzen für die Mobilität in unserer Region - und eine verkehrliche Alternative zu allen Überlegungen, das Siebengebirge zu unterqueren (siehe Verkehrsentwicklungsplan Bonn 2020).

 

3. Vorhandene Schienenwege besser machen

Die Stadtbahn-Linie 66 ist störungsanfällig. Die ärgerlichste Störung betrifft das ca. 250m lange Teilstück zwischen Niederkasseler- und Combahnsraße. Denn hier darf die Bahntrasse vom KFZ-Verkehr mitbenutzt werden. Diese empfindliche Störquelle für den ÖPNV sollte lieber heute als morgen beseitigt werden. Linksabbiegern in Richtung Beuel-Zentrum sind alternative Regelungen anzubieten. Auf ganzer Strecke ist Ampelvorrang für die Linie 66 eforderlich, um attraktive, kurze Fahrzeiten zuverlässig erreichen zu können (siehe Website des VCD).

Siedlungsentwicklung

1.    Bebauung bis an den Rand – Holtorf und Holzlar sollen zusammenwachsen 

Unbestritten: Bonn braucht Wohnraum. Es muss gebaut werden und es stehen wenig Flächen im Innenbereich zur Verfügung. Deshalb ist verständlich, dass die Stadt Bonn mit großer Freude die freiwerdenden Flächen im Bereich Roleber in die Zukunftsplanung aufnimmt. Warum werden diese Flächen frei? Die Landwirtschaftskammer wird 2015 nach Münster umziehen. Das Gebäude und die umliegenden Versuchsfelder sollen einer anderen Nutzung zugeführt werden. In der Perspektive der Planer entsteht die Möglichkeit, im Außenbereich der Stadt Bonn eine riesige Fläche zu einem neuen Stadtteil zu entwickeln, zur neuen Trabantenstadt Holtorf-Holzlar für bis zu 5000 Menschen. Der Entwicklungsauftrag für die Fläche soll nach außen vergeben werden. Über den gegenwärtigen Stand der Diskussion informiert „Boris“ (Bonner Ratsinformationssystem).

Befremdlich ist in der Darstellung der Verwaltung, dass man im Innenbereich der Stadt Bonn mit großen Widerständen bei der Stadtentwicklung rechne. Wie ist das zu verstehen, wenn man an die Planungsüberlegungen zur Bebauung des Geländes der Landwirtschaftskammer denkt. Ist „Om Berg“ nicht mit Widerstand zu rechnen? Ist Planung im Nahbereich von Naturschutzgebieten einfacher, glatter und schneller durchzuführen? Ist die Idee einer Bürgerbeteiligung erst nach dem Infoabend der CDU Holzlar am 12.4.2013 entstanden? Erinnert die Darstellung der SPD Holzlar-Hoholz mit dem Verweis auf vorhandene Infrastruktur und leicht zu entwickelnde Erweiterung nicht sehr deutlich an das Gutachten der Universitäten Kaiserslautern und Bonn zum Entwicklungsbereich Ennert? Könnte der geplante Neubau der Grundschule „Om Berg“ nicht jetzt schon unter den neuen Anforderungen geplant werden?

Können sich wirklich alle Bürger „Om Berg“ schon heute über die realistische Nutzung von 5 Buslinien freuen oder haben wir nicht gerade eine Kürzung hinnehmen müssen? Warum wird erst jetzt über eine erhöhte Anstrengung zur Vermietung des Gebäudes Landwirtschaftskammer scharf nachgedacht? Die neu hinzugezogenen Bürgerinnen und Bürger in Roleber auf dem Gelände der Landwirtschaftskammer werden nicht automatisch auf die Möglichkeit des Individualverkehrs verzichten. Wie wird das erhöhte Verkehrsaufkommen gelenkt? Über die bekannten Wege? Über Pützchens Chaussee und Oberkasseler Strasse durch den Ennert? Wenn die Busse der 5 Buslinien nicht im selben Stau festhängen sollen, müssen getrennte Busspuren geschaffen werden. ..etc.

Die Fragen beunruhigen und erfordern, dass das Projekt im Gesamtkontext der Stadtentwicklung beachtet wird. Die Innenentwicklung muss Vorrang haben vor der Außenbereichsentwicklung. Niemand soll im künftigen Bonn unter Brücken schlafen müssen. Brachen in der Innenstadt wegen befürchteten Widerstands zu dulden, wäre in dieser Perspektive absurd.

Abschließend noch ein Hinweis, der die Großplaner beschäftigen sollte: Wird der Faktor demografische Entwicklung realistisch eingerechnet? Schloss Eichholz empfiehlt sich. Oder bauen wir die Ruinen der Zukunft? Konsequenz: Bevor wir die Region „Om Berg“ offensiv bebauen und ein zusammenhängendes wunderschönes Stück Natur bedrohen, müssen alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Ein Blick in die Fehlplanungen der spiegelbildlich analogen Region Venusberg kann sehr erhellend sein.
Aus der Sicht des VLSR muss das betroffene Gebiet nicht nur aus der Sicht der Stadt Bonn betrachtet werden, sondern auch aus der Sich der Stadt Königswinter, die sich in den letzten Jahren durch eine offensive Bau- und Siedlungspolitik im Siebengebirge einen deutlichen Ruf erworben hat. Insbesondere stellen sich die folgenden Fragen:

  • Wie kann die Entwicklung ökologisch verträglich gestaltet werden, insbesondere im Hinblick auf die bisherige Flächennutzung, die ausgewiesenen Naturschutzgebiete und die vorliegende Regionalplanung Bonn-Rhein-Sieg?
  • Welche Folgen hat eine Bebauung für die Wasserwirtschaft ?
  • Welches zusätzliche Verkehrsaufkommen entsteht?
  • Wie wird der zusätzliche Bedarf an Mobilität gedeckt?
  • Welche Rolle wird der ÖPNV im Zusammenspiel mit dem Individualverkehr übernehmen?

Nach einer ersten Annäherung an die Problemfelder plädiert der VLSR für eine ruhige Planung mit dem Ziel eine behutsame und ökologisch vertretbare Bebauung, ins Auge zu fassen, die den Charakter des Raumes am Ennert, in der Region „Om Berg“ erhält.
Er fordert von den Städten Königswinter und Bonn eine Abstimmung über die Entwicklungsziele des gesamten Bereichs und eine transparente Beteiligung der Bürger beider Gemeinden und eine Planung die die Eckdaten des Landschaftsplans Ennert berücksichtigt.

Vereinsziele

Plattform für unsere Arbeit:


Grundlage und Ausgangspunkt für die künftige Arbeit des überparteilichen Vereins ist seine satzungsgemäße Zweckbestimmung in §2 Absatz 1, die wie folgt lautet:

(1) Zweck des Vereins ist, in der Siebengebirgsregion einzutreten für
a. die Erhaltung, den Schutz und die Verbesserung der natürlichen Lebensgrundlagen des Menschen, der Tier- und Pflanzenwelt durch Vermeidung weiterer umweltschädlicher Eingriffe in Landschaft, Luft-, Wasser- und Klimahaushalt;
b. die Weiterentwicklung einer einzigartigen europäischen Kulturlandschaft durch eine behutsame und am Menschen orientierte Raumordnung (Landesplanung und Bauleitplanung), die nicht dem Strassenverkehr Vorrang gibt;
c. die Förderung und Verbesserung umweltfreundlicher Infrastrukturmassnahmen, insbesondere des öffentlichen Nahverkehrs und
d. die verstärkte Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Vereinen und Initiativen zur besseren und schnelleren Verwirklichung vorgenannter Ziele.


1. Das Siebengebirge und sein Umland ist eine Region, in der wir gerne leben und die wir unseren Kindern als lebenswert erhalten wollen. Das Gleichgewicht zwischen städtischem und ländlichem Raum ist noch weitgehend in Ordnung. Aber wie lange noch ?
2. Allerdings ist nun auch in dieser Region die Lebensqualität gefährdet. Der Kraftfahrzeugverkehr nimmt immer mehr zu und macht vielen das Leben schwer. Grosse überregionale Verkehrswege wie die B42, die A3 und die ICE-Trasse haben bereits unheilbare Einschnitte verursacht. Die Stadt Königswinter weist mit grossem Nachdruck ein Bau- und Gewerbegebiet nach dem anderen aus und will auf der Grundlage eines Flächennutzungsplanes aus den 1970er Jahren die Einwohnerzahl in ihrem Stadtgebiet von jetzt 37200 auf 50 000 erhöhen. Bestrebungen in diese Richtung erfolgen zunehmend ohne Rücksicht auf gewachsene Strukturen und ohne sich um die Konsequenzen zu kümmern: Die notwendige Anpassung der Infrastruktur hält oft mit der Entwicklung nicht Schritt. Ähnlich sieht es in den Städten St.Augustin, Hennef und in einigen rechtsrheinischen Teilen Bonns aus. Mit den Planungen der sogenannten Südtangente und für diese ergänzenden Strassenbauplanungen würde die Lebensqualität in unserer Region vollends dem Kraftfahrzeugverkehr geopfert.
3. Um das Leben im Siebengebirge und seinem Umland lebenswert zu erhalten, dürfen Absichten und Planungen, immer mehr Flächen für Baugebiete zu erschliessen, nur mit äusserster Zurückhaltung verfolgt werden. Industrie- und grössere Gewerbeansiedlungen dürfen nicht in der Nähe von Wohn- und Erholungsgebieten vorgenommen werden. Wir fordern eine Überprüfung und Revision der noch nicht umgesetzten Entwicklungspläne, Flächennutzungspläne und Bebauungspläne. Wir treten ein für
- eine massvolle, an Siedlungen sich anschliessende Bebauung, die sich der Landschaft und dem bereits vorhandenen Charakter der Ortschaften anpasst
- für den Erhalt der landschaftstypischen und charakteristischen Siedlungsstruktur
- den Erhalt bzw. Aufbau einer überlebensfähigen Infrastruktur von Geschäften, Gaststätten, Kindergärten, Freizeiteinrichtungen und die Direktvermarktung möglichst ökologischer landwirtschaftlicher Produkte. Der Wohn-, Erholungs- und Freizeitwert im Siebengebirge und seinem Umland muss erhalten bleiben.
4. Wir lehnen Planungen ab, die Landschaft durch neue Straßen zu zersplittern, insbesondere die sogenannte Südtangente. Der Verein will dazu beitragen, daß die Diskussion über Alternativen zur Verbesserung der Verkehrssituation in der Siebengebirgsregion unter breiter Bevölkerungsbeteiligung geführt wird.

5. Die in unserer Region allseits geforderte Verkehrsentlastung kann nur durch Maßnahmen erreicht werden, die den Kraftfahrzeugverkehr tatsächlich vermindern. Dazu müssen insbesondere die Möglichkeiten, den öffentlichen Nahverkehr zu einer attraktiven und bequemen Alternative durch Verbesserung der Verkehrsabläufe, Netz- und Bedienungsdichte auszubauen, ausgeschöpft werden. Leider ist das öffentliche Nahverkehrsangebot auf den wichtigsten Verkehrsachsen zwischen den Ortschaften im Bergbereich der Stadt Königswinter und der Stadt Bonn völlig unzureichend. Wir werden uns daher nachdrücklich dafür einsetzen, daß insbesondere der Berufsverkehr zu den Arbeitsplatz-Zentren in Bonn in erheblich höherem Umfang über den öffentlichen Nahverkehr abgewickelt werden kann. Damit wird für viele Bürger die freie Wahl der Verkehrsmittel erst ermöglicht.
6. Um diese Ziele zu erreichen, wird der Verein:
• über Absichten, entsprechende Aktivitäten und Planungen der Städte in der Siebengebirgsregion sowie des Rhein-Sieg-Kreises, des Regierungsbezirks Köln, des Landes Nordrhein-Westfalen, des Bundes und der EU rechtzeitig und umfassend informieren und aufklären
• Bürgerinteressen vertreten und gegenüber Parteien und Kommunen, Land, Bund und EU bündeln
• sich bei entsprechenden Planungen zur Raumordnung, Landes- und Stadtentwicklung einbringen und mitarbeiten
• mit anderen Gruppierungen, die sich speziell für Problemschwerpunkte aus der Siebengebirgsregion wie Südtangente, Fluglärm, Arten-, Natur- und Landschaftsschutz, sowie Mobilfunk-Sendetürme gebildet haben, zusammenarbeiten.
In diesem Sinne fühlt sich der Verein der Agenda 21 von Rio besonders verpflichtet, die insbesondere den Klimaschutz und den Schutz der Artenvielfalt zum Ziel hat.
7. Der Verein setzt sich im Rahmen seiner Tätigkeit mit politischen Entscheidungsträgern, kommunalen und staatlichen Planungsbehörden, Unternehmen, Verbänden und anderen Beteiligten auseinander. Dies erfolgt strikt nach Massgabe der Vereinsziele. Der Verein ist parteipolitisch neutral. Er lädt alle in der Siebengebirgsregion lebenden Menschen zur Mitarbeit ein, die sich mit diesen Zielen identifizieren.

2. ÖPNV - Busverkehr Siebengebirgsregion:

 

Das VLSR-Verkehrskonzept vom 12. Juni 2008 (Link zur Fundstelle) haben wir an die kommunalen Träger und die Betreiber des ÖPNV gesandt, in einer Pressekonferenz bei der örtlichen Presse bekannt gemacht und in Gesprächen mit der Geschäftsleitung der Verkehrsunternehmen erläutert. Unsere Vorschläge wurden in die 2. Fortschreibung des Nahverkehrsplans für den rechtsrheinischen Teil des RSK einbezogen. Gemeinsam mit Bürgervereinen aus Holtorf/Ungarten, Birlinghoven, Thomasberg und Heisterbacherrott haben wir die Interessen der Menschen an zuverlässigen und regelmäßigen öffentlichen Busverbindungen zu den Arbeits- und Geschäftszentren der Region vorgetragen (Link zur Fundstelle eines gemeinsamen Schreibens der Bürgervereine).

Der derzeit (Frühjahr 2013) geltende Busverkehrsplan hat die wesentlichen Punkte aus dem VLSR-Verkehrskonzept vom 12. Juni 2008 - Abschnitt Busverkehr - aufgegriffen:

  • Vertaktung aller Buslinien im Siebengebirgsraum
  • Ersetzung des Köw.-Rundverkehrs durch die Linienwege Königswinter bzw. Niederdollendorf nach Oberpleis,
  • Erdichtung auf der Linie Niederdollendorf nach Oberpleis; Wegfall der Störung des Busverkehrs wegen des schienengleichen Bahnübergangs Niederdollendorf,
  • Fortführung der Direktverbindung Thomasberg/Heisterbacherrott nach Bonn (L 537),
  • Direktverbindung Heisterbacherrott nach Siegburg,
  • Direktverbindung Raum Stieldorf zur Stadtbahn (Linie 541),
  • Direktverbindung Oberpleis nach Sankt Augustin  Markt (mit Anschlüssen an Stadtbahn, Troisdorf, Flughafen,
  • Halbstündlich von Oberpleis nach Siegburg (im Wechsel 513 direkt und 535 mit Umsteigen).

Die strategische Entwicklung des öffentlichen Schienen-Personen-Nahverkehrs (Link zu "Mobilität - Schiene für Bonn/Rhein-Sieg"), des motorisierten Individualverkehrs (Link zu "Mobilität - Ennertaufstieg") und der strukturellen Zusammenarbeit von Gebietskörperschaften, Behörden und Verkehrsunternehmen (Link zu "Mobilität - Bus-Konzept") stellt auch die Siebengebirgsregion vor Herausforderungen, denen wir uns, soweit wir können, stellen wollen. Zu Vorschlägen zur weiteren Optimierung des Bus-Konzeptes im Siebengebirgsraum vergleiche Link zu "Mobilität - Bus-Konzept".

Positionspapiere

1. VLSR-Verkehrskonzept für die Siebengebirgsregion 

Das VLSR-Verkehrskonzept enthält Vorschläge für eine zukunftsfähige Entwicklung des motorisierten Individualverkehrs - MIV und des Öffentlichen Personennahverkehrs (Schiene und Bus) - ÖPNV. Der überörtliche MIV soll auf den Autobahnen kanalisiert, der örtliche Ziel- und Quellverkehr verkehrsberuhigt werden. Der ÖPNV muss kundenorientiert und transparent anstatt nach Gemeinden und Gemeindegrenzen organisiert werden. Die Schienenwege als Grundgerüst eines effektiven ÖPNV in der Region müssen zu einem wirklichem regionalem Schienennetz ausgebaut werden.

Im nachstehend abgedruckten VLSR-Verkehrskonzept vom Oktober 2014 sind diese Anforderungen enthalten. Sie werden im Menü Mobilität fortgeschrieben.

- Positionspapier Verkehrskonzept vom Oktober 2014 in voller Länge

 

2. Positionspapier zu den Auswirkungen der Südtangente Bonn - links- und rechtsrheinisch

Kräfte aus Politik und Wirtschaft wollen seit vielen Jahren eine weitere Ost-West-Fernverkehrsachse von der A565 (AK Meckenheim) zur A3 (AS bei Birlinghoven). Diese verliefe dann 4 km südlich des Autobahnbogens (A 61)-A565-A59-A560-A3, durch Kottenforst und Siebengebirge, durch Wohngebiete in Bonn, Königswinter und St. Augustin. Es entstünde damit die schnellste Verbindung zwischen den Niederlanden und Frankfurt.
Einige beschränken ihre Forderung auf den rechtsrheinischen Teil der Südtangente, den Ennertaufstieg. Dieses Projekt wurde im förmlichen Verfahren vor gut 10 Jahren umfassend geprüft. Die Fakten sprachen gegen das Projekt. Im Bundesverkehrswegeplan wurde es gestrichen. Die Planung wurde beendet. Seit 2005 ist das Gebiet, soweit es nicht bereits FFH- und Naturschutzgebiet war, in den Naturpark Siebengebirge eingegliedert.

- One-Pager Südtangente Bonn vom 6. Juni 2014 in voller Länge

 

3. Projekt Bürgernationalpark Siebengebirge

Das vom Land Nordrhein-Westfalen angeregte und vom Rhein-Sieg-Kreis initiierte Projekt, das Siebengebirge zum Nationalpark (§ 43 LG NRW) - NLP - zu erklären, ist 2008 gescheitert. In einem Bürgerentscheid in Bad Honnef haben sich 61 v.H. der abgegebenen Stimmen gegen die Einrichtung eines Nationalparks entschieden.

Der VLSR hat Chancen und Risiken des Nationalparkprojekts abgewogen. Er war überzeugt: das Projekt führe nicht zu zusätzlichen Einschränkungen für die Menschen in den Siebengebirgsorten, und auch nicht für die Grundeigentümer, über die geltenden Bestimmungen der NatSchVO Siebengebirge hinaus. Wenn er richtig gemacht würde, hätte das Projekt Vorteile haben können für die Menschen und für die Natur, insbesondere geringere Lärm- und Immissionsbelastungen durch den motorisierten Individualverkehr, sowohl für die in den Siebengebirgsorten lebenden Menschen, als auch für das Naturschutzgebiet (siehe Mobilität - Straßen im Siebengebirge).

Diese Zielsetzung ist allerdings vom Rhein-Sieg-Kreis nicht übernommen worden. Der RSK u.a. bestanden z.B. auf dem Bau der für Menschen und Natur umweltunverträglichen Südtangente Bonn - Ennertaufstieg. Der VLSR hat sich deshalb nicht für die Einrichtung des Nationalparks ausgesprochen. Die Einzelheiten ergeben sich aus dem nachstehend abgedruckten Positionspapier.

- Positionspapier Nationalpark Siebengebirge in voller Länge

Mobilität

Mobilität ist Lust und Last zugleich. Auch im Siebengebirge wollen und müssen die Menschen mobil sein – aber die Auswirkungen der Auto-Mobilität beeinträchtigen die Lebensqualität an vielen Orten: Sei es an Orten wie Oberdollendorf, wo es einfach zuviel Verkehr gibt, sei es im Geldbeutel all derer die »auf das Auto angewiesen sind« und den immer weiter steigenden Benzinpreisen ausgeliefert sind. Aber auch diejenigen, die kein Auto haben, sind die Verlierer der autofixierten Verkehrspolitik im Siebengebirge. Sie sind auf den schlecht ausgebauten und teuren öffentlichen Nahverkehr angewiesen, das Stiefkind der Kommunalpolitik unserer Region.
Der erfolgreiche Widerstand gegen die »Südtangente« war für uns nie nur ein St.Florians-Nein zu einem umweltzerstörenden Großprojekt vor unserer Haustür. Wir treten ein für eine zukunftsfähige Verkehrspolitik, bei dem das Auto nur eine Option unter vielen ist. Die Menschen im Siebengebirge sollen die Wahl haben, niemand soll »auf das Auto angewiesen sein«. Denn weniger Autoverkehr ist die Voraussetzung für bessere Lebensqualität und preiswertere Mobilität.

 

Inhalt

1. Straßen im Siebengebirge
1.1 Paradigmenwechsel - Entschleunigung im Siebengebirge
1.1.1 Vorrang für Geschütztes Wohnen
1.1.2 Umfahrung Siebengebirge zumutbar
1.1.3 Alle sitzen in einem Boot
1.1.4 Herausforderungen an den Paradigmenwechsel

1.2 B 56n: Südtangente Bonn
1.2.1 Südtangente linksrheinisch - Venusbergtunnel
1.2.2 Südtangente rechtsrheinisch - Ennertaufstieg

1.3 Straßenausbau
1.3.1 Neue Anschlussstelle für nördliche Destinationen an die A 3 bei Dambroich
1.3.2 Erschließung der neuen Trabantenstadt Hoholz - Landwirtschaftskammer-Gelände
1.3.3 Anschlussstelle Maarstraße an die A 59 (Flughafenautobahn)
1.3.4 Autobahndreieck Bonn-Ost (Ramersdorf) fertig stellen
1.3.5 Krötenstraße (K 25)

1.4 Verkehrsberuhigende Maßnahmen
1.4.1 Stauanfälligkeit Autobahndreieck St. Augustin West
1.4.2 Königswinterer Straße - L331
1.4.3 Dollendorfer- und Heisterbacher Straße - L 268
1.4.4 Löwenburgstraße - K 8

2. Verkehrsentwicklungsplan (VEP) Bonn 2020
2.1 Straßenbau-Projekte
2.2 Schieneninfrastruktur

3. Bahnhofsvorplatz Bonn
. . . Cityring
. . . Südüberbauung
. . . Zentraler Omnibusbahnhof

4. Schienen-Nahverkehr
4.1 Schienen-Verknüpfungen
4.2 Neue Schienen-Trassen
4.3 Vorhandene Schienenwege besser machen

5. Busverkehr im Siebengebirgsraum
5.1 Kunden-Orientierung
5.2 Erfolgreiches VLSR-Buskonzept
5.3 Busbahnhof Oberpleis ertüchtigen
5.4 Mehr Attraktivität für die Linien 537 und 541

6. Fahrrad
6.1 Radwege
6.2 Schikanen gegen Radverkehr

Zusätzliche Informationen